Elbasan/Albanien – Thessaloniki/Griechenland

Mit dem relativen Chaos in Albanien haben wir uns arrangiert, kommen zurecht, freuen uns über angenehme Menschen. Zum Beispiel gab es noch folgendes Zusammentreffen. Kurz vor der Ausreise wollen wir albanisches Geld zurücktauschen, wir hatten wenig gebraucht. Es ist jedoch nicht genug, um auf einen in Scheinen auszahlbaren Betrag zu kommen. Man erlässt uns einfach etwas (oder der Bankmanager zahlt aus eigener Tasche?). Das passiert nicht zum ersten Mal, aber in einer Bank ungewöhnlich. Anschließend weist der Manager einen bewaffneten Wachmann an, unsere Räder zu bewachen und lädt uns zu einem Kaffee ein. Er im Anzug, wir deutlich weniger ansehnlich. Er möchte sein Deutsch benutzen, welches er gelernt hatte, aber nie gesprochen. Es ist ausgezeichnet.

Wir verlassen Albanien und sind in Mazedonien, wo sich uns wieder ein gewohnteres, europäisches Bild zeigt.
In der Stadt Bitola zeigt man uns einen Zeitungsartikel über ein französisches Pärchen, das 2 Tage zuvor mit Liegerädern hier durchgefahren war. Welch Zufall bei der geringen Anzahl Liegeradreisender.

Von der Küste haben wir uns schon in Montenegro abgewendet und fahren wieder durch bergigere Regionen, schneebedeckte Berge in Sicht. So sinkt in einigen Nächten die Temperatur auf -7°C, und bei großer Feuchtigkeit setzt alles Eis an. Geht aber, da tagsüber die Sonne scheint.

An unserem ersten Abend in Mazedonien, wir fahren in der Dunkelheit, überholt die Polizei mit Blaulicht und stoppt uns zwecks Liegerad-Anschauen. Dann drehen sie um, und wir können weiterfahren.

Nun sind wir in Griechenland, dem 10. Land auf unserer Reise, in Thessaloniki. Hier kommen wir bei einer Freundin von Maik unter und machen über’s Wochenende erstmals radfreie Tage. Meinen Geburtstag kann ich somit mit allem drum und dran verbringen – Kuchen mit Kerzen, lecker Essen, Kaffee trinken, sightseeing bei sonnigem Wetter, abends ausgehen.

Noch ein paar Tage und die Europa-Etappe ist geschafft. Geschafft haben wir bereits die erste Zeitzone. Um die kurzen Tage zu nutzen, stehen wir mit der Sonne auf, weshalb wir in der letzten Zeit oft deutlich vor 7Uhr auf der Piste waren. Jetzt steht immerhin eine 7 vor dem Komma.

Tom

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13. November 2006 - Tom | deutsche Texte | Kommentare :: comments :: comentarios | Inhalt drucken

5 Responses to “Elbasan/Albanien – Thessaloniki/Griechenland”

  1. 1 Nadine und Oliver 14 November 2006 @ 13:32

    Congratulation Thomas!

    Ist das Deine 30 oder schon 31, egal auch schön das es dich gibt, ich wünsch Dir ein schönes Bett, ein warmes Bad,und eine fette Sahnetorte was will der Mensch mehr.Ich freu mich immer über Eure Bilder. Nimm ihn hin den Schlag fürs Leben.

    Oliver

  2. 2 Tom 15 November 2006 @ 13:28

    Vielen Dank. Altersmaessig noch alles im gruenen Bereich.

  3. 3 Hernan 18 November 2006 @ 5:40

    I see your good noticies here from a small touwn at the sould of Mexico.

    congratulatios and good luck

  4. 4 Björn 19 November 2006 @ 11:32

    Hallo ihr beiden,

    Schaut man mal eine Woche nicht auf den Blog und schon seit ihr fast komplett über den Balkan hinweg gefegt. Es freut mich eure Berichte zu lesen. Ich wünsche euch das beste für die weitere Fahrt.

    Bye der Björn

    PS: happy birthday tom

  5. 5 Irena 13 November 2006 @ 11:08

    I saw the picture of you taken in Bitola. And I wrote about the franch couple in the newspaper, so if you want to write them tha give me your e-mail so I could give you theirs!

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